Sonntag, 14. März 2010

Selstreinigende Oberflächen I- Was ist ein Kontaktwinkel?


Es wird viel für selbstreinugende Oberflächen geworben und es ist oft vom sogenannten "Lotuseffekt" die Rede... Doch um was geht es dabei genau?


Dieser Frage sind wir im Unterricht auf den Grund gegangen und haben hierfür ganz viele tolle Versuche gemacht, die hier in den nächsten Tagen dokumentiert werden!! Als Grundlage für die Versuche muss man etwas über die Benetzung von Oberflächen wissen, da man sonst nicht versteht, warum dieser Effekt so besonders ist.


Hierfür nehme man den Kontaktwinkel, der es leichter macht zu verstehen wann eine Oberfläche hydrophil oder hydrophob ist. Ok, falls jemand jetzt noch nicht weiß, was diese beiden Begriffe bedeuten, sollte ich sie lieber noch erklären, denn die werden jetzt eine wichtigere Rolle spielen:




  • Hydrophil bedeutet,dass ein Stoff "wasserfreundlich"ist, dass heißt, er bildet eine Lösung mit ihm oder lässt es nicht abperlen.


  • Hydrophob wiederum bedeutet, dass ein Stoff mit Wasser eine Emulsion bildet oder Wasser abperlen lässt, das es keine Bindung mit Wasser eingeht.


So jetzt können wir loslegen:



Benetzen wir eine Oberfläche mit Wasser entsteht ein Tropfen, der eben je nach Stoff eine Krümmung hat. Beträgt dieser Winkel weniger als 90° so ist die Oberfläche gut benetzt und diese Oberfläche ist hydrophil.



Beträgt der Winkel des Tropfens jedoch über 90° so wird die Oberfläche nicht gut benetzt, was dann heißt, dass diese dann hydrophob ist.



Jetzt mag es schon logisch scheinen, dass eben die hydrophobe Oberfläche auch die selbstreinigende ist, denn sie lässt ja das Wasser abperlen. Und das man mit diesem Effekt viele Versuche machen kann, scheint ja logisch und deswegen werden hier auch noch viele folgen.


Die Zeichnungen zum Kontaktwinkel, die ich gemacht habe, sollen euch helfen das Thema nocheinmal bildlich darstellen.



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